Schutz Ihrer Immobilie vor Starkregen

In den letzten Jahren haben Starkniederschläge – also wenn über eine gewisse Zeitspanne große Niederschlagsmengen fallen – wiederholt schwere Überschwemmungen mit enormen Sachschäden verursacht. Um Schäden an Ihrem Eigentum zu vermeiden, können Sie vorsorgen. Und wir möchten Ihnen gemeinsam mit der IKB dabei helfen.

Wie können Sie sich schützen?

Um Ihr Gebäude oder Ihre Wohnung vor Schäden durch Hochwasser zu schützen, gibt es einige wenige Punkte zu beachten. Zum einen gilt es, Niederschlagswasser durch funktionsfähige Versickerungssysteme schnell und dezentral dem Untergrund zuzuführen und nicht in die öffentliche Kanalisation zu leiten, da dies zu einer Überlastung des Kanalnetzes führen kann. Und zum anderen lässt sich Ihre Immobilie mit gezielten Baumaßnahmen effektiv gegen das Eindringen von oberirdischem und unterirdischem Wasser schützen. Wir erklären Ihnen im Detail, was Sie tun können, um die verschiedenen Risiken zu minimieren.

Schutz gegen Oberflächenwasser

Dabei handelt es sich um Wasser, das nicht vom Boden oder Versickerungsanlagen aufgenommen werden kann und deshalb Straßen und Grundstücke überflutet. Um das Wasser daran zu hindern, durch Türen und Fenster ins Haus zu gelangen, empfehlen wir:

• Wasserdichte Fenster und Türen
• Erhöhte Eingangstüren
• Eingänge zum Erdgeschoss/Untergeschoss erhöht bauen (über der Rückstauebene)
• Erhöht gesetzte Kellerfenster
• Zum Haus hin abfallendes Grundstück vermeiden
• Mauern und Schwellen rund um Lichtschächte
• Mauern und Schwellen bei Kellertreppen und Zugängen zu Souterrainwohnungen
• Druckwasserdichtung bei Wanddurchführungen für Rohre/Kabel
• Leistungsfähige Abflussanlage vor der Garage inkl. Rückstausicherung

Rückstau über den Kanal entgegenwirken

Wird die Kanalisation von Wassermassen überlastet, kann sich ein Rückstau bilden. Dagegen können bereits einfache Rückstauverschlüsse helfen. Etwas aufwendiger – aber eben auch effektiver – sind Pumpen und Hebeanlagen mit Rückstauschleifen.

Grundwasser im Keller vermeiden

Durch starke Niederschläge kann der Grundwasserspiegel steigen. Ist der Keller nicht ausreichend abgedichtet, kann über die Kellerwände Wasser eindringen. Grundsätzlich sind allerdings die meisten Keller ohnehin durch ausreichenden Schutz vor eindringendem Wasser geschützt. Wenn Keller überflutet werden, dann meist über Fenster und Türen. Wogegen – wie bereits erwähnt – wasserdichte Fenster und Türen schützen können.

Schon bei Neubau, Umbau und Sanierung vorsorgen:

• Elektroanschlüsse im Keller mit speziellen Sicherungen versehen und im Überschwemmungsfall abschalten
• Formstabile Dämmstoffe verwenden, die nicht durch Feuchtigkeit beeinträchtigt werden
• Kein Styropor in den Estrich – dieser verliert bei Feuchtigkeit seine Form
• Zement- statt Gipsestrich – letzterer quellt bei Wasserkontakt auf
• Grundstück sollte nicht zum Gebäude hin abfallen
• „Eingänge“ (Fenster, Türen etc.) erhöht anbringen
• Erdgeschoss über der Rückstauebene bauen

Vorsorgemaßnahmen der IKB

Vor allem in Städten stellen fehlende Kapazitäten der Kanalisation oftmals ein großes Problem dar. Manche Abwasserkanäle können aus bautechnischer und/oder wirtschaftlicher Sicht nicht zur Gänze auf die Folgen von Starkregenereignissen ausgelegt werden. Die IKB tut alles, um die Risiken so gut es geht einzudämmen:

• Fortlaufende Sanierung und Erweiterung des Kanalnetzes
• Umsetzung der dezentralen Versickerung von Niederschlagswässern
• Betrieb von Hochwasserpumpwerken
• Persönliche Beratung zur Sicherstellung funktionierender Entwässerungssysteme

Damit sind Innsbrucks Gebäude bestmöglich vor den Konsequenzen von starken Niederschlägen geschützt und Schäden werden so gut es geht vermieden.

So hilft Ihnen DAWI

Selbstverständlich steht Ihnen auch DAWI bei der Prävention sowie im Notfall zur Seite. Damit es in Folge eines Starkregenereignisses erst gar nicht zum Überlauf Ihres Kanals oder anderen Schäden an Rohrleitungen und Kanal kommt, können wir auf Basis einer Kanal-TV-Inspektion die Funktionsfähigkeit Ihres Kanalsystems feststellen und ggf. Reinigungs- oder Sanierungsmaßnahmen treffen, um Sie vor unerwarteten Kosten und Risiken zu schützen.

Inspektion und Kontrolle durch DAWI

Zudem inspizieren und kontrollieren wir die Kanalisation auf starke Verschmutzungen, Beschädigungen sowie auf Funktionsfähigkeit der Rückstauklappen bzw. anderer relevanter Bauteile und reinigen die Kanalisation, Abflüsse und Rigole, um einen ungehinderten Wasserdurchfluss zu gewährleisten.

Kommt es dennoch zum Notfall, sind wir 24/7 unter 0800 24 00 00 für Sie erreichbar!

Auch nach dem Starkregen sind wir für Sie DAWI

Damit sämtliche Anlagen wieder sauber und funktionsfähig sind, reinigen wir diese mit unseren Spezialfahrzeugen und beseitigen so den Verschmutzungseintrag für Sie. Zudem führen wir eine Inspektion der Rohre, Bauwerke etc. durch, damit Sie in Zukunft von Schäden verschont bleiben.

Für weitere Informationen …

… können Sie sich zudem an Ihren Installateur oder Fachkräfte der Fachplanung bzw. Geotechnik wenden. Letztere sind vor allem zur Beurteilung der Gefährdung durch Oberflächenwässer und Kanalrückstau zuständig. Und die IKB ist Ihr Ansprechpartner, wenn Sie die Funktionsweise Ihres Entwässerungssystems überprüfen möchten.

Quelle: IKB – Innsbrucker Kommunalbetriebe